Samstag, 11. Juni 2011

Filmtagebuch: Crowley - Back From Hell (2008)

Als ich seinerzeit davon erfuhr, dass Maiden-Frontman Bruce Dickinson an einem Drehbuch über Aleister Crowley arbeitet, hoffte ich auf einen konventionellen, aber soliden Schlitzer mit okkulter Thematik (schließlich war schnell klar, dass Dickinsons Vision eines fantastischen Biopics aus finanziellen Gründen eine Utopie bleiben würde). Nach den 102 Minuten musste ich mein Bild von Crowley- Back From Hell dann gehörig korrigieren. Das Ergebnis hat mit einem Slasher nicht viel zu tun, solide ist sicher der falsche Begriff und von Konventionen ist der Film so weit entfernt wie Bruces Kapelle von einem Auftritt im ZDF-Fernsehgarten. Zunächst einmal ist die gesamte Story Trash pur: Durch einen Cyber-Anzug, der einen Universitätsdozenten mit einem Computer verbinden soll, wird dieser zur Reinkarnation Crowleys. Es folgen die wildesten Rituale und die abartigsten Schweinereien. Größtenteils so bizarr, dass schnell klar ist, dass aus der (Geld)Not eine Tugend gemacht wurde und statt historischer Aufarbeitung der Spaß im Vordergrund steht und der Film nicht allzu ernst genommen werden sollte. Sexy, vulgär und voll schwarzem Humor.

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