Donnerstag, 28. Juni 2012

Filmtagebuch: Cold Prey - Eiskalter Tod (2006)

Der Slasher-Film des neuen Jahrtausends hat es ja nicht gerade leicht. Im Grunde gibt es heutzutage nur noch zwei Möglichkeiten, noch irgendeinen verlorenen Schlitz-Film-Fan hinter dem Ofen hervorzulocken. Eine davon ist, auf besonders intelligent zu machen und mit den Regeln des Genres zu spielen - was unweigerlich den Vorwurf des Ideen-Wilderns bei Wes Craven's Scream-Quadrologie zur Folge haben wird. Variante zwei nennt sich "Old School as Hell" und beschreibt zugleich die Crux des Genres: Aus Ermangelung neuer Impulse und totaler Übersättigung an den 90er-Klischees wird der Abklatsch eines angestaubten Fridays bereits als erfreuliche Abwechslung wahrgenommen.
Der Norwegische Serienstarter Cold Prey kommt im Großen und Ganzen ohne diese beiden Kniffe aus, sorgt aber dennoch nicht nur durch seinen frostigen Schauplatz inmitten eines abgelegenen Skigebiets für frischen Wind. Dichte Atmosphäre in einem verlassenen Hotel und ein hohes Tempo dank fein gestreuter Effekte lassen die Zeit wie im Flug vergehen. Zum Background des vermummten Schnee-Schlächters erfahren wir zunächst nur wenig, mit der Zeit und mittlerweile zwei Fortsetzungen lichtet sich dieser eisige Nebel jedoch langsam aber sicher und gibt den Blick frei auf ein vielversprechendes neues Slasher-Franchise. Kein Highlight, aber solide Arbeit aus dem kalten Norden. Und wir geben weiterhin die Hoffnung nicht auf, jemals Zeugen von Möglichkeit Nummer drei zu werden: Innovation.

Mittwoch, 27. Juni 2012

Filmtagebuch: The Last House on the Left (1972)

Nur wenige Filme, vor denen allenthalben gewarnt wird, sind tatsächlich gut genug, ihrem schlechten Ruf gerecht zu werden. Weder war Der Exorzist der "erschreckendste Film aller Zeiten", noch war das Texas Chain Saw Massacre ein solches Splatterfest wie manch einer bis heute denkt. The Last House on the Left allerdings, der seinerzeit mit dem Slogan "Keep repeating: It's only a movie. Only a movie..." beworben wurde, darf definitiv für sich beanspruchen, zu den bösesten, schmerzhaftesten und schockierendsten Filmen überhaupt zu gehören. Als Urvater aller Rape-and-Revenge-Filme konfrontierte er sein Publikum 1972 erstmals in der Kinogeschichte mit expliziten menschenverachtenden Erniedrigungen, gipfelnd in einer bis dahin ungekannt rohen Vergewaltigung und schließlich dem einer Erlösung gleichkommenden, regelrecht herbeigesehnten Mord. Horror-Ikone David Hess gibt einen derart abstoßenden Schurken, dass Last House an Intensität bis heute seinesgleichen sucht. Um auf Nummer Sicher zu gehen, dass ihr Film zumindest bundesweit auch ja beschlagnahmt würde, versetzten ihm Wes Craven und Sean S. Cunningham im Finale noch den moralischen Todesstoß in Form von ausufernder Selbstjustiz als probatem Mittel der Genugtuung. Dass The Last House on the Left dabei eine Grenzen überschreitende, Stil prägende filmische Meisterleistung ist, geht im ganzen Geschrei um Verbot und Jugendgefährdung leider immer wieder unter.

Montag, 25. Juni 2012

Filmtagebuch: Hostel 2 (2007)

Das Sequel zu einem Film, der im Kern aus den Folterungen von Touristen als besonderen Kick für Superreiche besteht (wobei aus diesem Kern wenig Substanzielles heranwächst), schraubt die Erwartungen an Story und Anspruch nicht eben in luftige Höhen. Wenn man sich im Vorfeld überhaupt etwas von Hostel: Part II versprochen hat, dann doch bitteschön ein Teil-zwei-typisches Drehen an der Gewalt-Schraube. Am Ende fragt sich der gemeine Gorebauer dann allerdings trotz ansehnlichem Blutgehalt, warum zum Folterknecht die ungeschnittene Fassung in Deutschland nicht ohne weiteres beziehungsweise die Nutzung rechtlicher Grauzonen erhältlich ist. Hätte Regisseur Eli Roth hier einmal richtig die Blutwurst mit der groben Kelle verteilt, wäre wenigstens ein kultig verruchter Video-Nasty dabei herausgesprungen. So handelt es sich lediglich um eine brauchbare Neuauflage des Vorgängers mit etwas sympathischeren Protagonisten und etwas mehr Background für die Bösewichte. Was allerdings alle möglichen und unmöglichen Kritiker am Cameo von Ruggero Deodato als Kannibalen auszusetzen haben, verstehe wer will...

Filmtagebuch: Der letzte Lovecraft (2009)

Zugegeben; in puncto Atmosphäre und Vielschichtigkeit steht dieser Streifen nicht ansatzweise in der Tradition des "größten Horrorautors des 20. Jahrhunderts" (wie Stephen King den Literaten aus Providence, Rhode Island, einst adelte). Dennoch dürfen Lovecraft-Fans durchaus einen Blick riskieren. In einer eher augenzwinkernd daherkommenden Tour de Force müssen zwei Comic-Nerds, einer von ihnen der letzte lebende Nachkomme Lovecrafts, ein Relikt beschützen, welches den großen Cthulhu erwecken und damit das Ende unserer Zivilisation heraufbeschwören kann.
Wer eine am Werk orientierte Umsetzung des Cthulhu-Mythos erwartet, ist hier genauso fehl am Platze wie jeder, dem der Stoff gänzlich unbekannt ist. So seicht der Film auch ausfällt, der Lovecraftsche Kosmos ist für Neulinge schlicht zu komplex und verschroben, um der Handlung vernünftig folgen zu können beziehungsweise die Vielzahl an Anspielungen und Insider-Gags zu verstehen. Der letzte Lovecraft ist ein Fan-Movie mit dem einzigen Anspruch, Lovecraft-Fans zu unterhalten und sie in ihrem Fan-Dasein abzufeiern. Nicht mehr und nicht weniger.

Donnerstag, 21. Juni 2012

Filmtagebuch: I spit on your grave (2010)

Was für ein Brett! Was soll man über Sinn und Unsinn von Remakes philosophieren, wenn das Update eines  - noch dazu in Deutschland nicht erhältlichen - Klassikers des schlechten Geschmacks tatsächlich zu einem modernen Pendant gerät und ganz nebenbei noch einer der härtesten Filme aller Zeiten dabei herausspringt? Was Ich spuck auf dein Grab 1978 vor allem mit kranker und bedrohlicher Atmosphäre bewirkte, wandelt die 2010er Version gekonnt mit modernen Elementen ab und garniert es mit unfassbar brutalen Spezialeffekten. Kein Wunder, dass, ganz in der Tradition des Originals, die ungeschnittene Version in Deutschland nicht erhältlich ist. Für Filmfans hierzulande allerdings eine Schande, denn nicht nur die schonungslosen Misshandlungen im zweiten oder die derben Splatter-Szenen im dritten Akt, sondern auch die clevere Inszenierung mit ihrem perfekten Gespür für das Tempo sowie die Fieslinge, die es sich so sehr wie nur wenige vor ihnen verdienen, dass man ihnen ihr Schicksal von Herzen gönnt, machen I spit on your grave zu einem perfiden, kleinen Meisterwerk.

Filmtagebuch: I spit on your grave (1978)

Gemeinsam mit Last House on the Left darf man Ich spuck auf dein Grab bedenkenlos als Standardwerk des Rape-and-Revenge-Genres bezeichnen. Storytechnisch vollkommen auf das Nötigste heruntergebrochen, konfrontiert uns der Film zunächst mit dem Martyrium einer jungen Frau, um danach die Rache der Geschändeten regelrecht zu zelebrieren: Die attraktive Schriftstellerin Jennifer Hills zieht sich in ein einsames Haus irgendwo im Wald zurück, um dort ungestört an ihrem neuen Roman zu arbeiten, als die Hölle in Gestalt von vier Vergewaltigern über sie hereinbricht. Doch Jennifer fügt sich nicht in ihre Opferrolle, sondern nimmt grausame Rache an ihren Peinigern.
Ein Großteil der in den 70er- und 80er-Jahren beschlagnahmten Horrorfilme wirkt ja aus heutiger Sicht eher harmlos. I spit hingegen hat in all den Jahren nichts von seiner Härte verloren und widert heutzutage eher mehr an als früher, da die direkte, rohe Darstellung der Vergewaltigungen und Erniedrigungen das heutige Publikum mit seinen Sehgewohnheiten noch mehr verstört. Was heute durch Farbfilter, Bildeffekte und Schnittfolge stilisiert und damit vom Betrachter entfernt wird, passiert hier ungeschönt direkt vor den Augen des Zuschauers, der regelrecht in die Szene hineingezogen wird, was ein beispiellos intensives Gefühl der Unbehaglichkeit verbreitet. Ich spuck auf dein Grab ist mit seinen expliziten und impliziten Grausamkeiten einer der unangenehmsten und schwer verdaulichsten Filme aller Zeiten und allein deswegen ein Meisterwerk des Exploitation-Kinos.

Montag, 18. Juni 2012

Filmtagebuch: Von der bösen Art (2010)

Wenn nicht gerade Alejandro Jodorowsky oder David Lynch auf dem Regiestuhl Platz genommen haben, spricht es normalerweise nicht unbedingt für einen Film, wenn sich dessen Handlung nicht in wenigen Sätzen wiedergeben lässt. Was die Butcher Brothers allerdings mit Von der bösen Art abgeliefert haben, lässt sich nicht mal mit Unmengen von Worten beschreiben. Zu undefiniert ist die Handlung geraten, zu sprunghaft die Szenen und zu nebulös die Motive aller Beteiligten. Zu Beginn deutet sich noch eine klassische Biker-Story an, doch spätestens, als nach einer Party der Rocker ein weiblicher Gast offenbar besessen alle Anwesenden attackiert, entwickelt sich das Ganze zu einem völlig abgefahrenen Horror-Trip. Wer oder was von dem Mädel Besitz ergriffen hat, bleibt ungeklärt, ebenso die Bedeutung der mit Blut an Scheiben und Wände geschmierten unheimlichen Symbole. Und nachdem dann auch noch eine Horde bösartiger Rockabillys die Überlebenden ohne erkennbaren Grund zu schikanieren beginnt, fährt der Verstand endgültig Achterbahn.
Was aber gar nicht schlimm ist, denn dieses letzte Film-Drittel ist grandios dazu geeignet, einfach die flotte Inszenierung, den coolen Rock'n'Roll und ein paar der markantesten Bad Guys der letzten Jahre zu genießen. Schwarzer Humor und fieser Zynismus kommen dabei ebenfalls nicht zu kurz. Wer nicht vor einer etwas verworrenen und nie wirklich aufgelösten Handlung zurückschreckt, kann mit dieser Wundertüte, die von Rebel without a cause über The Evil Dead bis hin zu Quentin Tarantino nur so von Filmzitaten wimmelt, seinen Heidenspaß haben.

Samstag, 16. Juni 2012

Filmtagebuch: Haus der 1000 Leichen (2003)

Rob Zombie versteht es wie kaum ein zweiter, Horrorfilmen einen modernen und cartoonartigen Anstrich zu verleihen, ohne dabei auch nur das kleinste Stückchen Härte und Bedrohlichkeit einzubüßen und vor allem ohne sich dabei der MTV-Generation anzubiedern. Sein Regie-Debüt lässt bereits vieles davon erahnen, wenngleich ihm hier noch ein wenig das Gespür für das richtige Verhältnis zwischen Spannung und Videoclip-Ästhetik fehlt. Doch allein für die Erschaffung dieses ganz eigenen Zombie-Stils und der coolsten Redneck-Familie der Filmgeschichte gebührt dem Alleskönner höchster Respekt. Bunt, schrill und witzig - dabei aber brutal, düster und dreckig. Haus der 1000 Leichen transportiert den Geist des The Texas Chain Saw Massacre ins 20. Jahrhundert, ist dabei aber clever genug, zu wissen, welche Elemente in den Siebzigern besser aufgehoben waren und lässt geschickt die Finger davon.

Freitag, 15. Juni 2012

Filmtagebuch: Phantom Kommando (1985)

Phantom Kommando gehört unbedingt zu den Prototypen des hirn- und nahezu handlungslosen 80er-Jahre-Baller-Films. Arnold Schwarzenegger ist John Matrix, ehemaliger Elitesoldat, dessen frühere Einheit zunächst reihum eliminiert und dessen Tochter Jenny (Alyssa Milano) daraufhin entführt wird. Doch statt sich, wie von den Kidnappern geplant, zu einem Attentat zwingen zu lassen, begibt sich Daddy auf eine ausgedehnte Seek-and-Destroy-Tournee: Suche Jenny und zerstöre alles, was sich dir dabei in den Weg stellt! Die Rolle der Ein-Mann-Armee ist Arnie dabei natürlich wie auf den muskelbepackten Leib geschnitten. Markige Oneliner (übrigens bereits inklusive des gerne zitierten "I'll be back") sorgen für das richtige Männer-Film-Feeling, das konstant hohe Tempo steigert sich im explosiven Showdown noch einmal und aus den Abteilungen Menschenverachtung und Gewaltverherrlichung kommt ebenfalls reichlich Futter. Chelsea Field (Hauptrollen in B-Granaten wie Dust Devil, Harley Davidson and the Marlboro Man und Masters of the Universe) ist hier übrigens in einer klitzekleinen Nebenrolle zu sehen.

Donnerstag, 14. Juni 2012

Filmtagebuch: The Graves (2010)

Zwei heiße Schnitten auf einem Trip in eine Geisterstadt, in der merkwürdige Dinge vor- und rücksichtslose Killer umhergehen. Brian Pulido, seines Zeichens Comic-Autor, versucht sich mit The Graves einmal als Regisseur und legt dabei durchaus die Ambivalenz eines waschechten Comic-Helden an den Tag. Das große Defizit des Films ist die absolute Abwesenheit von erzählerischer Stringenz. Fast episodenhaft werden die einzelnen Stationen, die die sexy Geschwister durchlaufen, annähernd zusammenhangslos aneinandergereiht. Einen richtigen Spannungs- oder gar Handlungsbogen sucht der Zuschauer hier vergebens. Was als Road Movie beginnt, scheint zunächst als Slasher weiterzugehen, wagt einen kurzen Ausflug in den Terror-Film, nur um sich am Ende als Okkult-Horror zu entpuppen. Echte Zusammenhänge jedoch werden nur sehr vage gezeichnet.
Andererseits sind die Fragmente für sich betrachtet sowie viele Ansätze ganz einfach cool, bieten eine gewisse Härte und bereiten Spaß. Wer keine packende Story braucht und sich dafür begeistern kann, nahezu beliebig gestreute stylische Szenen, in denen neben bei noch Haudegen wie Tony Todd (Candyman, Hatchet) und Bill Moseley (Haus der 1000 Leichen, The Devil's Rejects) auftauchen, wie ein Comic-Heft durchzublättern, der wird auch seinen Spaß an diesem Patchwork-Horror haben.

Mittwoch, 13. Juni 2012

Filmtagebuch: Cabin Fever 2 (2009)

Einem alles in allem dann doch eher enttäuschenden ersten Teil folgt sieben Jahre später ein zweiter, der die Handlung von der gefälligen Backwood-Landschaft an eine hippe High School verlegt - da schießen einem doch sogleich zwei eherne Gesetze der Filmwelt in den Kopf. Erstens: Fortsetzungen sind immer schlechter als das Original! Zweitens: Alles, was American Pie heißt oder ihm ähnelt, ist scheiße!
Nun also ein Sequel, vollgestopft mit Unsympathen kurz vor ihrem Abschlussball... Immerhin erfüllt Cabin Fever 2 alle Erwartungen, übertrifft sie in Sachen Debilität sogar das eine oder andere Mal. Die Handlung ist vollkommen irrelevant - zumindest aber kann man ihr ab einem bestimmten Reifegrad des eigenen Gehirns kaum mehr folgen. Handwerkliches Geschick, ansprechende Darsteller, erzählerische Raffinesse - alles Fehlanzeige. Mehr als einige derbe bis abstoßende Effekte (die in der Tat einzige Daseinsberechtigung dieses Streifens) hat der Film nicht zu bieten. Einige davon gehen dabei gehörig unter die Haut und mögen Cabin Fever 2 unter diesem Aspekt gar in die Nähe des Prädikats 'lohnend' befördern. So widerlich das Urinieren in eine ohnehin verseuchte Bowle mit einem Farbwechsel von Gelb zu Rot im Mittelstrahl auch sein mag - vor allem ist es bezeichnend, dass gerade jene Szene bei gerade diesem Film am meisten in den Köpfen bleibt... American Pie und Co lassen grüßen! 

Montag, 11. Juni 2012

Filmtagebuch: Cabin Fever (2002)

Von Zeit zu Zeit kommen einem Filme unter, bei denen man schon beinahe ein schlechtes Gewissen darüber verspürt, ihnen nicht besonders viel abgewinnen zu können. Wenn Eli Roth's Regiedebut von Genregrößen wie Peter Jackson oder Quentin Tarantino gepusht, gehyped und abgefeiert wird, Kritiker und Fans weltweit den vermeintlich neu erfundenen Horror bejubeln, aber man selbst völlig unberührt von der ganzen Chose bleibt, können sich durchaus ernsthafte Zweifel am eigenen Filmverständnis breitmachen.
Wagt man sich nun aber zehn Jahre später erneut an jenes Werk, sucht immer noch verzweifelt nach dem, was die Leute daran so begeistert und findet es womöglich in der simplen Tatsache, dass Cabin Fever schlichtweg zur richtigen Zeit im richtigen Genre aufgetaucht ist - im Jahr 2002 war der Horror-Markt überschwemmt von gleichgeschalteten Remakes im MTV-Style - verspürt man eine gewisse Bestätigung des persönlichen ersten Eindrucks.
Ja, Roth hat hier einen netten, fiesen, kleinen Film und nebenbei einen mehr als beachtlichen Erstling abgeliefert. Aber von der Offenbarung, als die uns das Ganze auch jetzt noch verkauft wird, ist Cabin Fever trotz grandioser Ekel-Effekte, trotz gelegentlich aufkeimender 80er-Atmosphäre mit vielen liebevollen Referenzen und trotz kongenialem Schlussgag damals wie heute weit, weit entfernt. Seinerzeit spielte der Einheitsbrei in der Horror-Landschaft dem Film in die Karten und ließ ihn vergleichsweise frisch und erfreulich, geradezu erdig und true, halt ganz einfach Old School erscheinen. Doch wenn man ehrlich ist, würde Cabin Fever heute kaum für derlei Furore sorgen und wirklich beeinflusst hat Roth spätere Genre-Produktionen kaum. Dieses Kunststück sollte ihm erst drei Jahre später mit Hostel gelingen. Seinen Spaß kann man natürlich dennoch mit Cabin Fever haben - ein schlechtes Gewissen ist andernfalls allerdings nicht nötig.