Montag, 10. Dezember 2012

Adventskalender: Rare Exports (2010)

Meine Fresse, sieht der Trailer zu Rare Exports geil aus... dunkle Nacht, böse Nacht,... ein garstiger Nikolaus im Käfig, hunderte tote Rentiere, fiese Sprüche...
Doch hat man erst einmal die schlappen 80 Minuten Hauptfilm überstanden, fragt man sich, wie sich um die Kurzfilm-Story um den im finnischen Eis verbuddelten Weihnachtsmann ein dermaßen rasanter Spot zusammenschneiden lässt. Ohne jede Vorwarnung bricht hier ein Familenfilm im Horrorpelz über den unbedarften Zuschauer herein. Rare Exports ist zum größten Teil aus der Sicht eines kleinen Jungen erzählt, deutet immer wieder sein bitterböses Potenzial an und reizt dieses sogar gelegentlich aus. Doch am Ende bleibt nichts weiter als ein Weihnachtsfilm, der offenbar keinen Ärger mit Knecht Ruprecht haben will und deshalb unnötig brav bleibt. Die wenigen Horror-Momente sind wie der ganze Film toll inszeniert, können aber letztlich nicht den kompletten Schlitten aus dem Schnee ziehen.

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