Samstag, 1. Dezember 2012

Adventskalender: One Hell of a Christmas (2002)

Als Carlitos auf Bewährung aus dem Knast kommt, hat er eigentlich nichts weiter im Sinn, als endlich ein unbescholtenes Leben zu führen und seinem Sohn ein perfektes Weihnachtsgeschenk zu besorgen. Mit Kumpel Mike kündigen sich allerdings auch schon die ersten Probleme an, und zwar in Form einer seltsamen Klaue, die der Gauner sich unrechtmäßig angeeignet hat. Gefüllt ist das Relikt mit einer schwarzen Superdroge, die von den beiden sogleich einer ausgiebigen Prüfung unterzogen wird. Und der Effekt ist wahrlich beeindruckend. Ein herbeigeordertes Callgirl muss den Trip gar mit dem Leben bezahlen, doch da das kleine Füllhorn mit schwarzer Magie angereichert zu sein scheint, kehrt die Gute aus ihrem hastig im Garten gescheffelten Grab zurück. Ab hier wird One Hell of a Christmas im Prinzip erst interessant. Denn nachdem die Zombie-Dirne erledigt ist, wandert der böse Geist von Weihnachten, oder was immer hier eigentlich Gegenstand des Films sein mag, der Reihe nach in einen Plüschwolf, einen Cowboy und eine Weihnachtsmann-Figur...
In diesen Momenten ist der dänische Weihnachts-Horror tatsächlich Trash vom Feinsten und entschädigt für so manche vorangegangene Länge. Da es sich bei diesen Highlights allerdings wirklich nur um Momente handelt und die komplette Inszenierung durchaus an so manchen Studentenfilm erinnert, ist One Hell of a Christmas letztendlich eher etwas für hartgesottene Undergroundler. In dieser Kategorie muss sich Shaky Gonzalez' Film trotz aufgesetzter Tarantino-Coolness aber auch wirklich nicht verstecken.

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