Montag, 23. Juli 2012

Filmtagebuch: Dinocroc vs. Supergator (2010)

Gongschlag zur nächsten Runde der Monster-gegen-Monster-Kracher! Diesmal treten zwei Riesenechsen mit Trash-Erfahrung gegeneinander an, denn sowohl dem Dinocroc als auch dem Supergator war bereits ein eigenes Werk beschieden. Zufällig zeitgleich brechen die beiden Mutationen aus dem Labor aus und verwüsten die Insel, auf der ein skrupelloser Wissenschaftler die beiden Kreaturen erschaffen hat. Jener (gespielt von David Carradine in einer seiner allerletzten Rollen - wo man sich dann fragt, was wohl erniedrigender sein mag: beim Masturbieren tödlich zu verunfallen oder Dinocroc vs. Supergator als krönenden Abschluss seiner Hollywood-Karriere zu wissen) heuert sogleich eine bis an die Zähne bewaffnete Gurkentruppe an, die binnen weniger Minuten von den beiden Panzerechsen bis auf den letzten Mann dezimiert wird. Schließlich muss es ein Everglades-Cowboy (mit ihm erklärt sich auch endlich das zunächst völlig deplatziert wirkende Western-Intro) richten, unterstützt von einer süßen Beamtin des Umweltdezernats.
Es ist wahrlich nichts für Schöngeister, was uns Regisseur Jay Andrews hier zumutet. Ein dickes Fell - besser ein massiver Panzer - sowie einiges an Trash-Erfahrung sollte man mit ins Heimkino bringen, um diesen Schund durchzustehen und sich dabei noch unterhalten zu fühlen. Wer bei hirnlosem Monsterspaß seinen Denkapparat ausschalten und sich an den jämmerlichsten Filmfehlern erfreuen kann, wird dank senkrecht aus knöchelhohem (!) Wasser emporschießenden Alligatoren und Monster-Jägern, die in unmittelbarer Nähe einer Kroko-Mutation von der Größe eines T-Rex fragen: "Oh Gott! Ist das einer von ihnen???" mit Dinocroc vs. Supergator eine riesen Party feiern können.

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