Mittwoch, 21. November 2012

Filmtagebuch: Iron Sky (2012)

Nazis auf dem Mond planen die Invasion der Erde. Das ganze in einem vollkommen unernst gemeinten und bis in die Lederstiefelspitzen durchgestylten Film. Ein Film, dem bereits ein heikler Ruf, eine vermutlich unangemessene Popularität und ganz sicher eine völlig überzogene Erwartungshaltung vorauseilt. Schlechte Voraussetzungen also, um einigermaßen unvoreingenommen an diese 90 Minuten bizarrer Unterhaltung heranzutreten. Wem dies dennoch gelingt, der kann gewaltigen Spaß an Iron Sky haben, denn neben bis zum Erbrechen durchexerzierten Klischees, die aber auch manchmal so lächerlich sind, dass man schon wieder drüber lachen kann, und so manchem Dampfhammer-Gag findet sich auch viel subtiler Humor der unkorrekteren Sorte. Wäre der Film aus dem Underground als Geheimtipp durchgestartet, würde er ganz bestimmt schon heute als Klassiker gelten. Mit dieser Vorgeschichte jedoch musste er an den Erwartungen des Publikums scheitern.

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