Donnerstag, 19. Januar 2012

Filmtagebuch: Sucker Punch (2011)

Visueller Overkill auf CGI-Basis - kann man lieben, kann man hassen. Was man jedenfalls nicht kann, ist, einem Film von Zack Snyder, der mit leicht bekleideten Amazonen und jeder Menge offensichtlich wenig tiefgründiger Hau-und baller-drauf-Action wirbt, vorwerfen, man hätte nicht gewusst, auf was man sich da eingelassen hätte. Macho-Allüren. Fetischistische bis sexistische Aufnahmen hübscher, kurvenreicher Mädels. Bis ins Skurrile durchgestylte Kämpfe. Ein trist-bombastischer Soundtrack. Eine hauchdünne Story. Und keinerlei Sinn oder Erklärung dafür, warum die sexy Kämpferinnen es gerade mit Orks, Nazi-Zombies, Riesen-Samurais oder einem ausgewachsenen Drachen aufnehmen. Wie in einem Compuerspiel, dem der Film übrigens (leider) auch in graphischer Hinsicht ähnelt, reiht sich hier Szene an Szene beziehungsweise Level an Level, mit dem einzigen Ziel, testosterongesteuerte Schauwerte zu präsentieren. Sucker Punch kommt in seiner inhaltsleeren Musikvideo(spiele)-Optik einem kino-kulturellen Offenbarungseid gleich, oder in Anlehnung an ein Al Bundy-Zitat: Ich habe jede Menge (spärlich verpackter) Titten gesehen, es gab einen Haufen Tote und keinerlei Handlung - Sucker Punch hat einfach alles!

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