Heiligabend in Los Angeles. Eine Gruppe schwer bewaffneter Männer stürmt ein Bürohochhaus. Die Gangster wollen 624 Millionen Dollar erbeuten, die als Wertpapiere in einem computergesicherten Safe lagern. Eine Partygesellschaft, die im obersten Stock feiert, nehmen sie als Geiseln. Nur der New Yorker Polizist McClane kann entkommen. Doch alle Ausgänge sind blockiert, die Telefonverbindungen unterbrochen. Dann wird kaltblütig eine Geisel erschossen. McClane begreift, dass er nur eine Chance hat - völlig auf sich selbst gestellt nimmt er den bedingungslosen Kampf an...
Yippie ki-yay, das waren noch Inhaltsangaben! Die Hard thront mit einigen wenigen Filmen ganz oben auf dem Olymp des Action-Kinos. Bruce Willis erlangte in der Rolle des leicht abgefuckten Cops John McClane Unsterblichkeit und das Genre freute sich über völlig neue Impulse.
Hier stimmt einfach alles, das Setting ist mit dem isolierten Hochhaus grausam perfekt gewählt, die Inszenierung erzeugt eine unglaubliche Spannung und McClane ist der Prototyp eines erdigen Helden. Und natürlich setzten die Action-Sequenzen neue Maßstäbe. Wenn es an Stirb Langsam überhaupt irgendetwas auszusetzen gibt, dann die dämliche deutsche Synchronisation, die alle originaler Weise deutschstämmigen Bösewichte amerikanisiert und aus Hans und Karl Henry und Charly macht. Dies verleugnet nicht nur den eigentlichen Background der Gangster, der schließlich im dritten Teil wieder aufgegriffen wird, sondern mündet zudem in der bescheuerten Szene, in der sich McClane die Namen seiner Gegenspieler notiert und in der deutschen Fassung gezwungenermaßen folgenden Schwachsinn zum Besten gibt: "Euch beide nenne ich Hans und Karl. Wie die bösen Riesen im Märchen." Ein unnötiger Makel an einem ansonsten perfekten Actioner.
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