Freitag, 3. Juni 2011
Filmtagebuch: Death Note & Death Note: Last Name
Filme nach Manga-Vorlagen sind ja nicht unbedingt immer meins, aber Death Note und mit geringen Abstrichen auch der zweite Teil haben es dann doch geschafft, mich von Beginn an zu fesseln. Death Notes sind nichts weiter als schlichte Notizbücher, die jedoch die bemerkenswerte Eigenschaft besitzen, dass jeder, dessen Name hinein geschrieben wird, unweigerlich das Zeitliche segnet. Im Laufe der Filme kommen mehr und mehr Regeln und Kniffe zum Vorschein, die es dem Besitzer erlauben, präzise Details wie etwa die Todesursache festzulegen und die gleichzeitig für eine wendungsreiche Story sorgen. Dabei wirkt vieles sehr konstruiert, zeigt aber letztendlich auch Wirkung. Ist es gerecht, Mörder, die ihren Kopf nochmal aus der Schlinge der Justiz ziehen konnten, mittels des Death Notes ihrer gerechten Strafe zuzuführen? Darf man Unschuldige für eine gute Sache opfern? Und ist es überhaupt möglich, dass ein Mensch mit solch einer Macht verantwortungsvoll und selbstlos umgeht? Diese Fragen säumen die Bühne, auf der der Kampf zwischen Kira, wie sich der Besitzer des Death Notes nennt und damit zum Medienstar avanciert, und dem mysteriösen Superdetektiv "L" stattfindet. Spannend, clever, hintergründig und selbst bei Plotlöchern noch sympathisch - nur die grottoid animierten Todesgötter bedürfen einer ausgedehnten Gewöhnungsphase. Danach geht's aber...
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